- : Die Muse der Gefühllosigkeit |
Die Muse der Gefühllosigkeit
Du Unvergänglichkeit, meine Muse, atme,
Denn vor dir liegt die Jugend, die gefühllose!
Ich sehe nicht, dass die Menschen wirklich atmen,
Der Rest der Güte ist in ihnen verstorben,
das Herz lässt vom Druck nach, könnte fast wegfliegen,
Als ob nur die goldenen Münzen flimmerten.
Ich spinne mich in mein enges, geräumiges
Gemach ein, bin wehmütig und fröhlich indem,
ich für mein Mitempfinden nie beschenkt werde,
Nehme nicht zur Kenntnis die Sachen der Bösen.
Ich kann das Pochen meines Herzens spüren,
Die Wertordnungen zerschlugen sich, verschwanden,
Nun seufze ich mein Verlangen: ändere dich,
damit die Nachzeit mit dir zufrieden sein wird.
Du Unvergänglichkeit, meine Muse, atme,
Denn vor dir liegt die Jugend, die gefühllose!
Kaposvár, den 19. 05. 2009
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